Warum kratzen Katzen am Kratzbaum?

Welchen Kratzbaum soll ich nur kaufen? Vor dieser Frage steht wohl jeder Katzenbesitzer irgendwann. Warum aber brauchen Katzen einen Kratzbaum und wie finden Sie den passenden Baum für ihre Vierbeiner. Diese Fragen wollen wir in diesem Beitrag etwas näher beleuchten.

Wozu brauchen Katzen eigentlich einen Kratzbaum?

Bevor Sie sich auf die Suche nach einem passenden Katzenkratzbaum machen, sollten Sie wissen wofür ihr Stubentiger diesen eigentlich benötigen.
Ein Kratzbaum für die Krallenpflege

So samtig weich wie kleine Katzenpfoten auch sein mögen, so verbergen sie doch auch die Jagdwaffen der kleinen Raubtiere. Ihre Krallen. Diese wachsen ein Leben lang nach. Um die neuen scharfen Krallenspitzen frei zu legen müssen Katzen die alten überschüssigen Hornschichten los werden. Dies geschieht eben durch das Krallen wetzen an rauen Oberflächen. Freigängerkatzen haben hier den Vorteil das sie dies automatisch bei ihren Spaziergängen in der Nachbarschaft tun. Reine Wohnungskatzen hingegen suchen sich gern auch mal die gute Ledercouch hierfür aus. Ein Kratzbaum dient also nicht nur der Pflege der Katzenkrallen sondern auch ihrer Möbel. Prinzipiell würde hierfür ein einfaches Kratzbrett genügen. Wichtig ist aber das Ihre Katze dieses auch annimmt. An einem Kratzbaum geschieht das abwetzen beim klettern von ganz allein. Wenn Katzen ihre Krallen nicht abnutzen können werden diese übrigens früher oder später zu lang und müssen geschnitten werden.
 

"Alles meins - Miau"

Neben der „Nagelpflege“ hat das Krallenwetzen aber noch einen weiteren sehr wichtigen Grund. Es dient der Markierung ihres Reviers! Und der Katzenkratzbaum gehört ihrer Fellnase! Katzen besitzen neben den Duftdrüsen am Kopf und den Flanken auch Drüsen zwischen ihren Zehen. Beim Wetzen ihrer Krallen markieren Katzen so Ihr Revier mit Pheromonen und gleichzeitig auch optisch durch die Kratzspuren. Die Kommunikation per Duft ist für Katzen sehr wichtig. Jeder Katzenbesitzer kennt wohl das anschmusen und kopfreiben der kleinen Fellnasen. Besonders an strategisch wichtigen Plätzen wird gern das eigene Revier abgesteckt und somit allen Mitbewohnern mitgeteilt wer der Chef im Haus ist. Sie können also ihre Katzen mit einem gut gewählten Platz für den Kratzbaum durchaus dazu bringen diesen als wichtiger als ihre guten Lederstühle anzusehen.
 

Spaß am klettern - Der Kratzbaum als Katzenspielplatz

Wer Katzen im Freien einmal beobachtet wird schnell feststellen das neben dem Jagen, das Klettern eine Ihrer liebsten Beschäftigungen ist. Mit einem Kratzbaum geben sie ihren kleinen Raubkatzen also nicht nur eine Möglichkeit ihre Krallen zu pflegen sondern auch einen Platz zum klettern und toben.
Katzen lieben es, alles von oben im Blick zu haben. Ob zum Erspähen von Beute oder zum Verstecken vor Feinden. Von einem hohen Ast aus geht das alles viel besser. Aus diesem Grund lieben es echte Stubentiger auch auf Schränke oder andere Möbelstücke zu klettern und dort in luftiger Höhe ihr Nachmittagsschläfchen zu halten. Katzen fühlen sich dort einfach deutlich sicherer als am Boden. Mit einem erhöhten bequemen Schlafplatz am neuen Kratzbaum machen Sie ihrer Katze also eine große Freude.